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Ashitaba, Angelica keizkei koidzumi, "Long Liverty Plant", Morgenblatt (Saatgut)

weitere Namen sind: japanische Engelwurz, Tomorrow-Leaf

 

Ashitaba - eine endemische Rarität aus Japan! 

 

"Long Liverty Island" wird die Insel vor der Küste Japans auch genannt, übersetzt etwa die „Insel der Langlebigen“, von der diese Engelwurz ursprünglich stammt.  Die Bewohner*innen der Insel werden überdurchschnittlich alt und haben eine außergewöhnliche Konstitution. Diese gute Konstitution wurde durch japanische Wissenschaftler*innen auf den Konsum dieser speziellen Angelika zurückgeführt. 

 

Wir selber bauen Ashitaba schon seit ein paar Jahren an und sie ist wahrhaft faszinierend! Die Aussaat ist im Vergleich zu anderen Angelika-Arten anspruchsvoller und langwieriger.

 

Bitte beachte unbedingt die Aussaatanleitung – nur mit dieser hatten wir Erfolg!

 

Wenn die Anzucht erstmal geschafft ist, erweist sich die Ashitaba als erstaunlich robust und starkwüchsig und kann schon im ersten Standjahr jede Menge Erntegut für Dich produzieren. Sie wird sowohl frisch als Gemüse als auch getrocknet als Tee verwendet. Dafür werden die bizarr anmutenden, fast wie Mandragora (Alraune) aussehenden, riesigen Wurzelstöcke geerntet und getrocknet.

 

Mein erster Kontakt mit den Kräften der Ashitaba-Engelwurz fand statt, als ich ungeschickt ein Stück einer Pflanze im Frühsommer abbrach. Sofort trat ein gelblich orangener Pflanzensaft aus. Todesmutig probierte ich ihn. Neben dem plötzlich auftretenden, adstringierenden Gefühl im Mund kam wenige Minuten später ein aufhellender Effekt hinzu, den ich sowohl körperlich als auch geistig wahrnahm. Am besten zu vergleichen mit einem guten Grüntee. Dieses Erlebnis begleitete mich noch den ganzen Gartentag und ist mir bis heute so präsent, dass ich immer mal wieder ein Ashitaba-Blatt im Vorbeigehen abschneide und kaue. 

 

Ahitaba trotzt Kälte und Nässe. Nur die Hitze und Trockenheit im Sommer sind nicht ihre besten Freunde. Bei uns gedeihen sie am besten unter Obstbäumen im Staudenbeet. Im Winter werden sie, wenn es ganz kalt wird, etwas mit Laub oder Vlies bedeckt. Aber selbst, wenn die Pflanzen oberirdisch nach extremen Wintern abgestorben sind, treiben sie doch im Frühjahr zumeist wieder zuverlässig aus. Das beste Wachstum der Pflanzen ist im feuchten Frühjahr und Herbst zu verzeichnen. Im Herbst bilden sich meist erst bei 2-jährigen oder älteren Pflanzen die Blüten aus. Diese sollten, wenn das Augenmerk nicht auf der Saatgutproduktion liegt, unbedingt rausgeschnitten werden, da die Ashitaba nach der Blüte abstirbt. 

 

Die Keimquote, von uns getestet, liegt bei 80 Prozent.

 

Bilderreihe: vom Samen bis zur einjährigen Pflanze mit schönem Wurzelstock

Ashitaba, Angelica keizkei koidzumi, "Long Liverty Plant", Morgenblatt (Saatgut)

Artikelnummer: 60000801
7,99 €Preis
inkl. MwSt. |
Anzahl
    • Die Samen über Nacht in kaltem, chlorfreiem Wasser (am besten gefiltertes Regenwasser) einweichen lassen. 
    • Am nächsten Tag die Samen bei 4 Grad Celsius (39,2 °F) in einem feuchten Medium in den Kühlschrank stellen. Hier hat sich eine Keimrolle aus sauberem Küchenpapier oder speziellem Keimpapier (eingeweicht) und in Gefrierbeutel eingerollt bewährt. (Sand, Aussaaterde oder Ähnliches soll auch gehen. Haben wir aber bislang noch nicht versucht.)
    • Die Samen müssen 3 Tage im Kühlschrank bei 4 Grad Celsius (39,2 °F) verbleiben.

    Die Samen sollten feucht sein, nicht nass! Das und die Temperatur sind entscheidend für den Keimerfolg. 

    Auf keinen Fall dürfen die Samen im Kühlschrank gefrieren!

    • Nach der Vorbehandlung kommen die immer noch feuchten Samen (sie dürfen während des gesamten Prozesses nicht austrocknen!) in ihr Keimbett. Wir verwenden gerne Aussaatschalen. Empfehlenswert ist eine professionelle, qualitativ hochwertige Aussaaterde, die luftig, nicht zu stark vorgedüngt und eine gute Wasserspeicherkapazität haben sollte. 
    • Die Samen werden nun vorsichtig auf die Oberfläche der Aussaaterde aufgestreut und mit einer sehr feinen Schicht der Aussaaterde bedeckt; 1 bis 2 mm reichen hier aus. Leicht andrücken und fertig.
    • Das Ganze muss jetzt über 30 bis 60 Tage gleichmäßig feucht bei 20 bis maximal 24 Grad Celsius (68-75,2 °F) gehalten werden. Nicht nass und nicht trocken! 

    Die Konstanz ist beim Keimprozess sehr wichtig. 

    • Die schnellsten Pflänzchen werden nach ca. 30 Tagen keimen. In der Literatur werden bis zu 60 Tage Keimdauer angegeben. Bei uns sind die meisten schneller. Aber vereinzelt dauert es auch schon mal 70 oder 80 Tage. 

    Die Sämlinge wachsen die ersten 2 Monate langsam, sie brauchen einen hellen Standort ohne zu viel Sonneneinstrahlung. 

    Sobald die Sämlinge ihr Jugendstadium nach ca. 60 Tagen überwunden haben, wandeln sie sich zu wahren Wachstumsmonstern und möchten dann gerne an ihren endgültigen Standort in nahrhafte, tiefgründige, lockere, gut drainierte Erde verpflanzt werden. 

    Der Standort kann von Halbschatten bis zu voller Sonne variieren. Wichtig ist nur, dass die Ashitaba eine ausreichende Wasserversorgung bekommen. 

    Jeden zweiten Tag gießen ist in der Wachstumsperiode für maximales Wachstum empfehlenswert.

    Wenn Du das geschafft hast, wirst du mit einer wirklich einzigartigen Pflanze belohnt! 

    Viel Spaß beim Gärtnern! 

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